Gesamtmetall-Präsident Dr. Stefan Wolf: „Wir Tarifparteien müssen beweisen, dass wir auch in schwierigen Zeiten Lösungen finden“
„Als Tarifparteien müssen wir tun was wir selbst können, um dieser Entwicklung entgegenzutreten“, betonte Gesamtmetall-Präsident Dr. Stefan Wolf. „Unsere Unternehmen brauchen ein Zeichen: Wir Tarifparteien müssen Ihnen nicht nur für längere Zeit Planungssicherheit verschaffen, sondern zudem beweisen, dass Tarifparteien auch in schwierigen Zeiten Lösungen finden. Wir wollen aber auch unseren Beschäftigten das Zeichen setzen, dass die Arbeitgeber sie auch unter widrigsten Umständen wertschätzen.“
Das Angebot der Arbeitgeber sieht vor:
- Eine Tariferhöhung in Summe von 3,6 Prozent bei einer Laufzeit von 27 Monaten.
- Zwei Stufen: 1,7 Prozent zum 1. Juli 2025 und 1,9 Prozent zum 1. Juli 2026.
- Eine einmalige überproportionale Anhebung der Ausbildungsvergütungen in diesem Tarifabschluss ist im Rahmen eines Gesamtpaketes vorstellbar.
Dr. Wolf: „Uns ist dabei bewusst, dass die durch eine solche Erhöhung gegebene Reallohnsicherung in diesen Zeiten einer gehörigen Kraftanstrengung der Unternehmen bedarf. Deshalb muss zwingend die automatische Differenzierung ausgeweitet und dauerhaft fortgeschrieben werden. Dies und die lange Laufzeit sind das Zeichen an die Unternehmen, das Planungssicherheit und Schutz vor Überforderung verbindet.
Unsere Kernaufgabe als Tarifpartner muss sein, den Standort zu stärken. Wenn uns das gelingt, stärken wir auch den Flächentarif. Wir haben als Tarifpartner beide Verantwortung dafür, die Verhandlungen nicht eskalieren zu lassen und rasch zu einem guten Abschluss zu gelangen. Das wäre das Zeichen an die Politik, nun ihrer Verantwortung für den Standort nachzukommen.“