Gewerkschaft verursacht „Küstenschadenstage“
Die Arbeitgebervertreterin forderte die IG Metall auf, ihre überzogene Forderung angesichts der dramatischen Lage in der Metall- und Elektroindustrie zu reduzieren. „Auf sieben Prozent zu beharren, die schon bei ihrer Aufstellung im Frühsommer zu hoch waren, ist vor dem Hintergrund massiv geschrumpfter Auftragsbücher, stark steigender Kosten und anhaltend schlechter politischer Rahmenbedingungen sehr unklug. Wenn in Teilen der Industrie Personalreduzierungen bereits unumgänglich sind und sogar Werksschließungen wahrscheinlicher werden, dann droht dieser fatale Trend durch solche maßlosen Forderungen nur verstärkt zu werden. Sinnvoll wäre es, wenn die Gewerkschaft ihre Warnstreiks jetzt abbläst und stattdessen mit uns am 11. November in Hamburg die Verhandlungen zu einem vernünftigen Ergebnis bringt“, so Ströbele weiter, die auch Personaldirektorin der Lürssen-Gruppe ist. „Unser Angebot von plus 3,6 Prozent über 27 Monate, gepaart mit einer einmaligen überproportionalen Anhebung der Azubivergütung, einer Modifikation der Freistellungstage und der dauerhaften Festschreibung und Ausweitung der automatischen Differenzierung steht. Nicht auf der Straße, sondern am Verhandlungstisch stärken wir den Standort.“