Niedersachsens Industrie steckt in der Krise – 7 Prozent für M+E sind nicht von dieser Welt
Mit Blick auf die kommenden Monate erwartet Schmidt das „schwärzeste Winterhalbjahr“ seit Jahrzehnten: „Das wird die schwerste Strukturkrise, die wir bisher in Niedersachsen zu bestehen haben.“ Vieles sei durch vergleichsweise stabile Arbeitslosenzahlen und die Erwerbstätigenentwicklung kaschiert worden, ohne dass das Arbeitsvolumen gewachsen wäre.
Grundlage für höheren Lohn und sichere Arbeitsplätze sei ein stabiles wirtschaftliches Wachstum. Schmidt fordert daher: „Wir müssen die schleichende De-Industrialisierung stoppen. Es muss doch ein Alarmsignal sein, wenn allein in Niedersachsen inzwischen ein Großteil der Unternehmen eher im kostengünstigeren Ausland investieren will, als hier. Wir müssen dringend wieder wettbewerbsfähig werden – dabei ist vor allem die Politik gefordert, endlich für verlässliche industriepolitische Rahmenbedingungen zu sorgen. Aber auch die Sozialpartner müssen ihren Beitrag leisten. Wir müssen den Laden jetzt gemeinsam stabilisieren. Dazu benötigen wir einen Tarifabschluss, der den Grenzen des Zumutbaren für beide Seiten gerecht wird.“