Präsident des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen Arndt G. Kirchhoff: „Warnstreikaktionen sind angesichts der ernsten Wirtschaftslage völlig fehl am Platz“
Mit ihrem Angebot über Tabellenerhöhungen von 3,6 Prozent in den kommenden 27 Monaten hätten die Metallarbeitgeber ihre hohe Bereitschaft zu einer tragfähigen und belastbaren Lösung der Tarifrunde 2024 unter Beweis gestellt. Dazu gehöre auch, dass sich die Arbeitgeber ausdrücklich zu Gesprächen über Korrekturen bei den Freistellungstagen sowie über eine einmalige überproportionale Anhebung der Auszubildendenvergütung bereiterklärt hätten. Damit seien die Arbeitgeber der Gewerkschaft bereits in zwei zentralen Forderungen entgegengekommen. „Umso mehr erwarte ich jetzt, dass die IG Metall mehr Realismus an den Tag legt“, so Kirchhoff. Die Tarifparteien stünden mehr denn je in der Verantwortung, „in diesen für unser Land so volatilen Zeiten für Stabilität und Verlässlichkeit zu sorgen“. In dieser schwierigen Lage komme es gerade jetzt in dem unter massivem Kostendruck stehenden größten deutschen Industriezweig auf eine funktionierende Tarifpartnerschaft an. „Es ist wahrlich nicht die Zeit für harte Tarifauseinandersetzungen“, betonte Kirchhoff.