Präsident des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen Arndt G. Kirchhoff: „Wir müssen aufpassen, dass wir unsere Produktionsstandorte in NRW nicht noch weiter schwächen“
In der Beurteilung der wirtschaftspolitischen Lage seien die Tarifpartner nach Worten des NRW-Metallarbeitgeberpräsidenten zumindest schon einmal nicht weit auseinander. Auch die IG Metall moniere zu recht seit Monaten zu hohe Energiekosten, langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren und überbordende Bürokratie im Land. „Das begrüße ich ausdrücklich“, sagte Kirchhoff. Diese wirtschaftspolitischen Hürden belasteten insbesondere die Kosten-Wettbewerbsfähigkeit heimischer Industriestandorte. Umso wichtiger sei es jetzt, in der anstehenden Tarifrunde die Belastung der M+E-Betriebe nicht auch noch durch einen überzogenen Tarifabschluss in unverantwortliche Höhen zu treiben. Die Tarifparteien gerade in Nordrhein-Westfalen hätten schon häufig bewiesen, insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten belastbare und tragfähige Kompromisse zu vereinbaren. „Wir sollten alles daran setzen, dass uns dies auch in dieser Tarifrunde wieder gelingt“, so Kirchhoff.