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VME-Sachsen-Anhalt-Verhandlungsführer Frank Aschenbach: „Wir haben ein tragfähiges und faires Angebot vorgelegt, das die Basis für ein Ergebnis in einer wirtschaftlich sehr schwierigen Zeit sein kann“

VME Sachsen-Anhalt

Der Verband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt (VME) hat heute in der zweiten Tarifrunde für die Beschäftigen der Branche ein Angebot unterbreitet.

Das Angebot umfasst:

  • Eine Erhöhung der Tabellenentgelte von insgesamt 3,6 Prozent in zwei Stufen bei einer Laufzeit von 27 Monaten
  • Die erste Stufe sieht eine Anhebung um 1,7 Prozent ab dem 1. Juli 2025 vor; in der zweiten Stufe erfolgt eine nochmalige Erhöhung der Tabellenentgelte um 1,9 Prozent ab dem 1. Juli 2026
  • Zudem ist eine einmalige überproportionale Erhöhung der Vergütung der Auszubildenden im Zuge eines Verhandlungspaketes vorstellbar
  • Im Rahmen des Gesamtergebnisses braucht es zwingend eine Festschreibung und Ausweitung der automatischen Differenzierung
  • Gleichzeitig besteht grundsätzlich die Bereitschaft der Metallarbeitgeber über eine Modifikation der Freistellungstage zu reden„

Inmitten einer wirtschaftlich extrem schwierigen Situation haben wir ein Angebot vorgelegt, das die Unternehmen der Branche sehr fordern wird und trotzdem gegenüber den Beschäftigten ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Verständnis für ihre Situation signalisiert. Mit dieser Offerte haben wir den Weg beschritten, konstruktiv und zielorientiert zügig zu einem Verhandlungsergebnis zu kommen, das beiden Seiten gerecht wird“, sagt der Verhandlungsführer vom Verband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt, Frank Aschenbach.

„Der Industriestandort Deutschland befindet sich in einer Strukturkrise, die Wirtschaft muss auch den Transformationsprozess bewältigen, der auch das Ergebnis falscher wirtschaftspolitischer Weichenstellungen ist. Von den führenden Wirtschaftsforschungsinstituten sind die Prognosen für die Zukunft eher düster. In dieser Gemengelage müssen die Tarifpartner Weitsicht beweisen und ihrer Verantwortung gegenüber den Betrieben und Beschäftigten gerecht werden“ unterstreicht Frank Aschenbach.